Leichte Entwarnung bei den Rasteder Sportvereinen: Nach intensiven Gesprächen mit den verantwortlichen Lehrkräften in den Rasteder Schulen kann die Gemeindeverwaltung nunmehr doch die Mehrzweckhalle Feldbreite und den Gymnastikraum der Schule Voßbarg für den Vereinssport freigeben. Darüber hinaus kann die Verwaltung auf Grundlage einer erfolgten Ergänzung in einer der letzten Verordnungen zum Schutz vor der Corona-Pandemie auch den gesamten Turnierplatz im Schlosspark für den Vereinssport zur Verfügung stellen. „Wir freuen uns, dass wir unseren Sportvereinen weitere Hallen- und Freisportkapazitäten zur Verfügung stellen können, sodass der Sportbetrieb langsam wieder aufgenommen werden kann“, erklärt die zuständige Fachbereichsleiterin Sabine Meyer.
Noch vor einer Woche sah die Situation deutlich problematischer aus. Hintergrund war, dass auch in der Gemeinde Rastede zum 15. Juni die letzten Klassen nach der langen Corona-Pause wieder in den Schulalltag zurückkehren und die Schulen aufgrund der geltenden Abstandsregelung und der Notbetreuung an den Grundschulen zusätzliche Raumkapazitäten benötigen. Hinzu kam, dass laut der Verordnung des Niedersächsischen Kultusministeriums nur Räume genutzt werden dürfen, in denen eine Stoßlüftung beziehungsweise Querlüftung möglich oder eine Lüftungsanlage vorhanden ist.
Weiterhin nicht genutzt werden können die Sporthallen in Wahnbek und Loy, da in diesen Ortsteilen die Grundschulen die Hallen komplett für Unterrichts- und Betreuungszwecke benötigen. Vor diesem Hintergrund möchte die Verwaltung den betroffenen Sportvereinen SV Loy und TuS Wahnbek die Möglichkeit eröffnen, im Hauptort ihre Übungseinheiten zu absolvieren. „Wir setzen bei der Aufteilung der Hallenflächen auch auf die Solidarität der Vereine, die seit vielen Jahren ein gutes Verhältnis untereinander pflegen“, betont Gemeindesprecher Ralf Kobbe.
Die Sporthallen in Hahn-Lehmden, Kleibrok und an der Wilhelmstraße können indes voraussichtlich in den Nachmittags- und Abendstunden von den Vereinen genutzt werden. Vorab muss jedoch noch sichergestellt werden, dass nach der Nutzung durch die Schulen am Vormittag eine zusätzliche Reinigung erfolgen kann. „Derzeit befinden wir uns in Gesprächen mit unserer Reinigungsfirma, ob und inwieweit eine zusätzliche Reinigung gegen Mittag personell gewährleistet werden kann“, so Meyer.
Da nach wie vor einiger Abstimmungsbedarf mit den Vereinen beziehungsweise der Reinigungsfirma besteht, ist es leider auch noch nicht möglich, die Hallen sofort für den Sport freizugeben. „Wir werden zeitnah mit allen Betroffenen Lösungsmöglichkeiten erörtern, damit die Vereine im Verlauf der kommenden Woche mit weiteren Sportangeboten unter Einhaltung des Infektionsschutzes starten können“, ergänzt Kobbe.