Ein Planungs- und Beratungsbüro aus Hannover erhält den Auftrag zur Erarbeitung einer Starkregen-Gefahrenkarte für Rastede. Das hat der Verwaltungsausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig beschlossen. Die Auftragssumme beläuft sich auf rund 57.600 Euro.
Nach den extremen Starkregenereignissen im Juni 2021 und rund ein Jahr zuvor will man in der Gemeinde Rastede in Zukunft besser auf solche heftigen Unwetter und ihre Folgen vorbereitet sein. In erster Linie sollen deshalb möglicherweise problematische Bereiche identifiziert und dadurch gezielte Präventiv-Maßnahmen ermöglicht werden.
Die Verwaltung hatte alle im Zusammenhang mit dem extremen Unwetter im vergangenen Sommer gemeldeten und bekannten Vorfälle aufgenommen und auf einer Karte dargestellt, um sich einen groben Gesamteindruck zu verschaffen.
„Unter Berücksichtigung dieser und weiterer Daten soll das Planungsbüro nun eine topografische Analyse vornehmen und Modelle des Oberflächenabflusses und des Kanalnetzes erstellen“, sagt Franz Lucassen aus dem Fachbereich Tiefbau und Verkehr der Gemeinde Rastede. Darüber hinaus solle es verschiedene Überflutungsszenarien simulieren und schließlich eine Starkregengefahrenkarte erstellen.
„Im Fokus der Untersuchung steht zunächst eine Fläche von rund 28 km² im Bereich des Hauptortes Rastede“, sagt Lucassen. Die Ergebnisse des Planungsbüros sollen Anhaltspunkte liefern, welche Vorkehrungen im Bereich bestimmter öffentlicher Flächen, aber auch privater Grundstücke sinnvoll sind, um bei zukünftigen Starkregenereignissen besser gewappnet zu sein.