Wie vielfältig das Engagement für Klima- und Umweltschutz in der Region ist, zeigte sich beim dritten „Klimamarkt Ammerland“ der gleichnamigen Aktionsgruppe im Westersteder Güterschuppen. Dort präsentierten sich neben zahlreichen bürgerschaftlichen Initiativen auch Vertreterinnen und Vertreter des kommunalen Klimaschutzmanagements. „Eine tolle Gelegenheit, die verschiedenen Akteurinnen und Akteure und deren Arbeit kennenzulernen“, zog Rastedes Klimaschutzmanagerin Evelyn Brudler anschließend ein rundum positives Fazit.
Was bedeuten die Veränderungen des Klimas für das Leben aktueller und künftiger Generationen? Was muss sich ändern, um die Lebensqualität nachhaltig zu bewahren? Und was kann jeder einzelne dazu beitragen? Fragen wie diese standen im Mittelpunkt, als im Herbst 2019 der erste „Klimamarkt“ organisiert wurde. Ursprünglich angestoßen vom „Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland“ (BUND) Ammerland und dem Forschungszentrum Nachhaltigkeit der Universität Bremen, entwickelte sich daraus eine eigenständige Initiative.
Bei der dritten Auflage des Klimamarktes bekam die große und vielfältige Schar an Engagierten im Ammerland nun Gelegenheit, sich und ihre Ansätze zu präsentieren, weitere Unterstützende zu gewinnen und sich untereinander zu vernetzen. „Erfolg hat drei Buchstaben – TUN“, zitierte Landrätin Karin Harms in ihrer Eröffnungsrede Johann Wolfgang von Goethe. Sie brachte ihre große Wertschätzung für die Arbeit der verschiedenen Initiativen zum Ausdruck und betonte neben der Bedeutung des Handelns auch die Rolle der Kommunikation. Der Landkreis selbst wolle im Bereich Klima- und Umweltschutz eine Vorbildfunktion übernehmen. Dafür soll ein eigenes Klimaschutzmanagement entstehen und die kreisangehörigen Kommunen für gemeinsame Projekte miteinander vernetzt werden.
Die Gelegenheit, sich Gleichgesinnten vorzustellen und sich mit ihnen zu vernetzen, nutzten auch die Klimaschutzmanagerin der Gemeinde Rastede, Evelyn Brudler, und ihr Edewechter Pendant Sebastian Ross. „Viele Gäste haben den Austausch mit uns gesucht“, berichtet Brudler, „dabei ging es vor allem um den Klimaschutzfahrplan der Gemeinden, aber auch um die Handlungsmöglichkeiten von Privatleuten beim Energiesparen.“ Auch für ihre Arbeit sei die Veranstaltung „ein echter Gewinn“ gewesen, so Brudler. Gerade mit Blick auf die geplante Akteursbeteiligung bei der Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes habe sie viele interessante Kontakte geknüpft.