Die Arbeiten zum integrierten Klimaschutzkonzept der Gemeinde schreiten voran. Inzwischen gab es neben der Auftaktveranstaltung Ende August, an der über 70 Rastederinnen und Rasteder teilgenommen haben, drei halbtägige Workshops mit verschiedenen Akteurinnen und Akteuren aus den Bereichen Verwaltung, Bürgerschaft und Wirtschaft. Den Abschluss der Workshop-Reihe bildet am Donnerstag, 15. Dezember, die Veranstaltung „Klimaschutz in Rastede mitgestalten!“, die sich speziell an die Jugend richtet.
Jugendliche ab der neunten Klasse bis zum Alter von 20 Jahren sind zu diesem Workshop von 13:30 bis 17:00 Uhr in das Rasteder Rathaus eingeladen. „Dabei sollen die Ideen der jungen Leute für eine klimaneutrale Zukunft in Rastede besprochen und festgehalten werden, um bei der Erstellung des integrierten Klimaschutzkonzeptes für die Gemeinde berücksichtigt werden zu können“, erläutert Rastedes Klimaschutzmanagerin, Evelyn Brudler. Bei Bedarf werden die Jugendlichen für ihre Teilnahme von der Kooperativen Gesamtschule (KGS) beziehungsweise der Schule Am Voßbarg vom Nachmittagsunterricht freigestellt. Die Einladung zum Jugendworkshop wird von den Schulen weitergegeben und ist auch auf der Website der Gemeinde nachzulesen: www.bit.ly/klima-rastede
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung erforderlich bis spätestens Donnerstag, 8. Dezember. Dazu genügt eine E-Mail an anmeldung.klimaschutz@rastede.de mit der Angabe von Name, Alter, Schule, Klasse sowie Klassenlehrerin oder -lehrer.
Einfache Beteiligung mit Hilfe der Online-Ideenkarte
„Aktuell erfolgt die detaillierte Auswertung der bereits durchgeführten Workshops, der abgegebenen Ideenkarten und der Zuschriften, die uns im Rathaus erreicht haben“, berichtet Evelyn Brudler vom aktuellen Stand ihrer Arbeit. „Die Breite der vorgeschlagenen Themenfelder ist beeindruckend“, so die Klimaschutzmanagerin. Gleichzeitig werde der Prozess der Bürgerbeteiligung fortgeführt. Dafür bietet die Gemeinde zunächst bis Mitte März 2023 eine Online-Ideenkarte an. Die funktioniert ähnlich wie andere Online-Straßenkarten, nur dass nach dem Setzen eines Ortspunktes eine Idee oder ein Wunsch eingetragen werden kann. „Wir freuen uns auf jeden Beitrag – von kleinen Wünschen wie ‚mehr Sitzbänke‘ über Vorschläge zur Mobilitätswende bis hin zu Ideen, wie die überwältigende Aufgabenvielfalt für ein klimaneutrales Rastede bis 2040 bearbeitet werden kann“, sagt Brudler. Die Beiträge können nach der Veröffentlichung von allen Besucherinnen und Besuchern der Seite nachgelesen werden. Erreichbar ist die Online-Ideenkarte „Rastede für Klimaschutz“ unter www.ideenkarte.de/rastede.
Seit August dieses Jahres hat die Gemeinde im Rahmen der Öffentlichkeitsbeteiligung Beiträge von Bürgerinnen und Bürgern für das zu erstellende integrierte Klimaschutzkonzept zusammengetragen. Die vielgestaltigen Beiträge werden aktuell aufgearbeitet und in Themenfeldern verdichtet. Im Ergebnis wird nicht jede einzelne Idee des Beteiligungsprozesses als einzelne Maßnahme umgesetzt werden können – jedoch sind durch die bisherige Bürger- und Akteursbeteiligung thematische Schwerpunkte im großen Feld des Klimaschutzes sichtbar geworden, die Grundlage für die Ausarbeitung von Maßnahmensteckbriefen des Maßnahmenkatalogs sein werden. Vielfach gehen die bisherigen Ideen dabei mit gesetzlichen Vorgaben zusammen oder sie drücken den Wunsch nach Unterstützungsangeboten, wie beispielsweise Beratung oder Zugang zu Informationsquellen aus. Die eingebrachten Ideen dienen hier dazu, zu identifizieren, in welche Richtung diese Angebote sich entwickeln sollten.
Ziel der hier vorliegenden Online-Ideenkarte, die bis 20. März 2023 freigeschaltet sein wird, ist es, den Beteiligungsprozess fortzusetzen. Diese Ideen werden das Bild der Möglichkeiten und Perspektiven, wie Klimaschutz gedacht und entwickelt werden kann, erweitern. Auch wenn nicht jeder Vorschlag Eingang in das Klimaschutzkonzept finden wird, so finden sich doch gegebenenfalls Anknüpfungspunkte für eine Weiterentwicklung der Idee in der Zukunft. In diesem Sinn werden die hier in der Online-Karte niedergelegten Ideen in der gleichen Weise gesichtet und aufgenommen, wie die bisherigen Beiträge der Rasteder Öffentlichkeit. Sie verstärken damit die bereits entstandenen thematischen Schwertpunkte. Eine persönliche Rückmeldung auf die Beiträge ist nicht vorgesehen.
Das Klimaschutzmanagement der Gemeinde Rastede wird gefördert von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.