Die erneute Top-Platzierung beim diesjährigen Stadtradeln zeigt: In der Gemeinde Rastede steht das Fahrrad hoch im Kurs. Um die Vorliebe für das Fahrrad weiter zu verstetigen, beteiligt sich die Gemeinde Rastede in diesem Jahr erstmals an der Radverkehrskampagne der Landesverkehrswacht Niedersachsen. Ein zentrales Element der Kampagne ist eine Plakataktion, die zum Ferienende starten soll. Hierfür wurden bereits von Jugendlichen in der Jugendpflege und der Kooperativen Gesamtschule insgesamt zehn alte Fundfahrräder auffällig bunt besprüht, die als „Plakatträger“ an Kreuzungen und Wegen mit viel Radverkehr aufgestellt und die Verkehrsteilnehmer sensibilisieren sollen.
Aufmerksam gemacht beziehungsweise appelliert werden soll unter anderem auf den korrekten Abstand beim Überholen von Radfahrenden, an ein gutes Miteinander aller Verkehrsteilnehmer im Straßenverkehr und die Problematik des sogenannten „toten Winkels“.
Um die Akzeptanz des Projekts in der Gemeinde Rastede zu erhöhen, möchte die Verwaltung die Bürgerinnen und Bürger direkt einbinden. „Wir haben deshalb bewusst Schülerinnen und Schüler der KGS Rastede sowie Jugendliche in der Jugendpflege bei der Vorbereitung der Fundfahrräder mit eingebunden“, erklärt Gemeindesprecher Ralf Kobbe. In einem nächsten Schritt sucht die Gemeinde noch einige Paten für die Fahrräder. „Wünschenswert wäre ein Pate pro Fahrrad, der regelmäßig den Zustand prüft und innerhalb seines Bezirks das Rad nach drei Wochen umsetzt“, erläutert Fachbereichsleiter Franz Lucassen. Eine Kette mit einem Schloss stellt die Gemeinde zur Verfügung. Interessierte Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, direkt mit Franz Lucassen (E-Mail: lucassen@rastede.de) Kontakt aufzunehmen.
Die Kampagne wurde auf Grundlage des Fahrradmobilitätskonzeptes des Landes von der Landesverkehrswacht Niedersachsen gemeinsam mit dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung und dem Ministerium für Inneres und Sport entwickelt. Ziel der Maßnahme ist es, sympathisch über Regeln und Fehlverhalten aufzuklären, zu informieren und zu sensibilisieren. Zusätzlich soll das Miteinander und die Rücksichtnahme gestärkt werden, schließlich teilen sich immer häufiger Rad- und Autofahrende den Straßenraum.