Eine 20-köpfige Delegation aus der polnischen Partnergemeinde Dobrzyca mit ihrem Bürgermeister Jaroslaw Pietrzak war jetzt anlässlich der Internationalen Rasteder Musiktage zu Gast in der Gemeinde Rastede. Auf die Gäste wartete ein abwechslungsreiches Programm, das am Samstag mit einem fachkundigen Informationsaustausch im OOWV-Wasserwerk in Nethen begann, bei dem die polnischen Vertreter nicht nur die neuesten Technologien zur Wasseraufbereitung kennenlernen konnten, sondern auch einen Einblick in die gemeinsamen Bestrebungen beider Länder für Umweltschutz und Nachhaltigkeit erhielten.
Während Bürgermeister Pietrzak mit seinem Rasteder Amtskollegen Lars Krause am Nachmittag am Schlossempfang des Herzogs von Oldenburg anlässlich der Musiktage teilnahmen, ging es für die Reisegruppe weiter nach Wahnbek zum Hof der Familie Klockgether. „Hier haben wir einen facettenreichen Einblick in einen typischen familiengeführten Ammerländer Milchviehbetrieb erhalten“, berichtet Gemeindesprecher Ralf Kobbe. Die besonders herzliche Aufnahme und die freundschaftliche Atmosphäre während des Hofaufenthalts haben einmal mehr gezeigt, welch große Bedeutung diese internationale Partnerschaft für die Verständigung zwischen den Nationen hat.
Ein weiterer Höhepunkt stand am Sonntag unter dem Motto „Poesie im Palais“ auf dem Programm. Sylvia Meining und Iwona Fankulewska sowie Martin Meyer am Klavier begeisterten mit einer literarisch – musikalischen Lesung aus dem lyrischen Werk der polnischen Literaturnobelpreisträgerin Wislawa Szymborska mit Kompositionen von Frederic Chopin die Zuhörer, die den Vortrag mit stehenden Ovationen bedachten. Begeistert von der Darbietung sprach Bürgermeister Pietrzak dem Trio sogleich eine Einladung für den nächsten Besuch in Dobrzyca aus, um die Aufführung auch im dortigen Palais präsentieren zu können.
Bürgermeister Krause dankte zum Abschluss der polnischen Delegation für ihren Besuch und freute sich bereits auf den geplanten Gegenbesuch in Polen im Jahr 2025. „Möge dieser Austausch weiterhin Früchte tragen und uns allen helfen, Brücken zu bauen, die über kulturelle Unterschiede hinwegführen und zu einer bereichernden Städtepartnerschaft beitragen“, sagte Krause.