Die Jugendherberge in Norddeich war das Ziel der diesjährigen Familienfreizeit, die gemeinsam von den Gemeinden Rastede und Wiefelstede angeboten wurde. Zehn Familien, die sich nicht ohne Weiteres einen Urlaub leisten können, nahmen an der viertätigen Fahrt teil, die von den Kommunen und dem Land Niedersachsen finanziell gefördert wird.
Zum zehnten Mal boten die benachbarten Gemeinden eine gemeinsame Familienfreizeit an. „Das Interesse war auch in diesem Jahr wieder groß“, berichtet Anne Ahlers-Bolting vom Rasteder Familienservicebüro, „am Ende musste das Los entscheiden, welche Familien teilnehmen können.“ Gemeinsam mit Simone Meinecke und Monika Schmacker vom Familienservicebüro Wiefelstede organisiert Ahlers-Bolting die Fahrt. Darüber hinaus gehört sie zum Betreuerteam vor Ort, das von Jugendpfleger Sebastian Loch aus Wiefelstede und zwei Ehrenamtlichen komplettiert wird.
In Norddeich wartete ein vielfältiges Bildungs- und Freizeitprogramm auf die Familien. Gleich am ersten Abend berichtete Ilona Eilts vom Tourismus-Service viel Wissenswertes über Norddeichs Entstehung und Geschichte, den Tourismus sowie die Deiche und ihre Bedeutung für den Ort. Am nächsten Tag ging es zunächst zum Abenteuergolf. Am Nachmittag stand dann ein Besuch der Seehundstation auf dem Programm. Aus einem informativen Vortrag erfuhren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur viel über die Lebensweise der Seehunde, sondern auch, dass die Einrichtung zu Hochzeiten im Sommer bis zu 180 Tiere versorgt bzw. aufpäppelt. „Ein weiterer Höhepunkt war zum Abschluss die Fütterung der Seehunde“, sagt Anne Ahlers-Bolting.
Am Sonntag ging es mit der Fähre nach Norderney. Vor dem Conversationshaus startete ein Rundgang mit Gästeführer Jörg „Akki“ Ackermann, der den Teilnehmenden Geschichte und Sehenswürdigkeiten der Insel nahebrachte. Anschließend bestand noch Gelegenheit, die Insel auf eigene Faust zu erkunden. Am nächsten Tag ging es dann schon wieder zurück ins Ammerland.
„Die Abende wurden von den Familien rege genutzt, um sich untereinander besser kennenzulernen und über das Erlebte auszutauschen, zum Beispiel bei gemeinsamen Spielen oder Spaziergängen“, berichtet Anne Ahlers-Bolting. Deshalb ist sie sich sicher, dass die entstandenen Bekanntschaften auch nach dieser Familienfreizeit noch Bestand haben werden.