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Demokratieförderung durch aktive Jugendbeteiligung

Die Gemeinde Rastede setzt ein starkes Zeichen für die Demokratieförderung von Jugendlichen und führt ab dem Schuljahr 2024/25 den Schüler*innenHaushalt an der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Rastede und der Schule am Voßbarg ein. Das innovative Jugendbeteiligungsformat ist ein Konzept der Bertelsmann Stiftung und bietet den Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit, demokratische Prozesse direkt in ihrer Schule mitzuerleben und mitzugestalten.

Der Schüler*innenHaushalt gibt den Jugendlichen die Chance, über ein eigenes Budget zu verfügen, über dessen Verwendung sie selbstständig und demokratisch entscheiden können. Ob neue Sportgeräte, Lernmittel oder kreative Schulprojekte – die Schülerinnen und Schüler lernen, gemeinsam Ideen zu entwickeln, sich abzustimmen und Kompromisse zu finden. „Jungen Menschen frühzeitig Beteiligungsräume zu eröffnen und sie in Entscheidungsprozesse einzubinden, fördert das Bewusstsein für demokratische Werte und Prozesse“, erklärt die Gleichstellungsbeauftragte und Projektleiterin Anke Wilken.

Für den ersten Schüler*innenHaushalt stellt die Gemeinde der Kooperativen Gesamtschule (KGS) Rastede 10.000 Euro zur Verfügung. Durch einen zusätzlichen Betrag von 7.000 Euro, der aus dem Erlös des vom Elternrat initiierten Weihnachtsmarktes stammt, steht den Schülerinnen und Schülern ein Gesamtbudget von insgesamt 17.000 Euro zur Verfügung. Die kleine Schule am Voßbarg erhält für die Umsetzung des Schüler*innenHaushaltes von der Gemeinde 1.500 Euro. „Das Beteiligungskonzept des Schüler*innenHaushaltes bindet alle Jugendlichen aktiv mit ein. Die Schülerinnen und Schüler erleben, dass ihre Stimme in demokratischen Prozessen wichtig ist,“ betont Wilken.

Das Projekt wird von der Berliner Servicestelle Jugendbeteiligung e.V. begleitet, die für ihre Expertise in der Förderung von Jugendbeteiligungskonzepten bundesweit bekannt ist. Die Hauptverantwortung für die Durchführung liegt bei den Schülerinnen und Schülern der beteiligten Schulen, während die Schulleitungen, Beratungslehrkräfte sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gemeindeverwaltung unterstützend zur Seite stehen.

Die Einführung des Schüler*innenHaushalts ist ein direktes Ergebnis des Demokratieprojektes SARA: Solidarität – Anerkennung – Respekt – Achtsamkeit, das im vergangenen Jahr in der Gemeinde umgesetzt wurde, um demokratische Grundwerte durch erlebnisorientierte Jugendbeteiligungsformate zu stärken.

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